„Rheuma“ ist ein Oberbegriff für über 100 verschiedene Erkrankungen, die durch chronische Schmerzen am Bewegungsapparat gekennzeichnet sind. Sie betreffen vorwiegend die Knochen, Gelenke und die Wirbelsäule sowie die damit verbundenen Muskeln, Sehnen und Bänder. Bei einigen Formen können auch Organe wie Haut, Herz, Lunge, Nieren oder die Augen sowie das Nervensystem betroffen sein.
Rheuma hat viele Gesichter und Rheuma kennt kein Alter. Mehr als 20 Millionen Menschen sind von einer rheumatischen Erkrankung betroffen.
Rheuma umfasst über 100 verschiedene Krankheitsbilder mit unterschiedlichen Symptomen und Einschränkungen.
Die Erkrankungen sind oft sehr komplex und langwierig.
Gerade deshalb ist die Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und den Fachärzten eine wichtige Grundlage zur erfolgreichen Therapie.
Haus- und Fachärzte befragen die Betroffenen detailliert zu den Beschwerden. Gründliche körperliche Untersuchungen, Laborbefunde, sowie Ultraschall- und Röntgenaufnahmen tragen viel zur richtigen Diagnose bei.
Rheuma“ ist ein Oberbegriff für über 100 verschiedene Erkrankungen Die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises lassen sich in vier große Hauptgruppen unterteilen:
Hierbei handelt es sich um entzündliche Gelenkerkrankung (rheumatoide Arthritis), entzündliche Wirbelsäulenerkrankung (Morbus Bechterew), Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen), Gefäßentzündungen (Vaskulitiden) und die Arthritis im Kindesalter (juvenile idiopathische Arthritis). Bei diesen Erkrankungen finden die Entzündungen nicht nur örtlich auf einzelne Gelenke begrenzt statt, sondern es kann als Systemerkrankung auch der gesamte Körper betroffen sein.
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Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen wie die Arthrose oder Spondylose sind weit verbreitet. Es kommt hier zu Schäden des Gelenkknorpels, z. B. im Hüft- oder Kniegelenkes sowie der Wirbelsäule. Dabei kann es sich einerseits um rein altersbedingte Veränderungen handeln, andererseits können Vorschäden oder Unfallfolgen die Ursache sein.
Weitere Informationen zu Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen finden Sie hier.
Unter den chronischen Schmerzsyndromen des Bewegungsapparates ist der chronische Rückenschmerz die weitaus häufigste Erkrankung. Zu den chronischen Schmerzsyndromen des Bewegungsapparates gehört auch das Fibromyalgiesyndrom. Es handelt sich dabei um eine komplexe muskuloskelettale Schmerzerkrankung, bei der viele Gelenke, Muskeln, Wirbelsäulenregionen und Weichteile betroffen sein können.
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Ein bekanntes Beispiel dieser Gruppe ist die Osteoporose. Bei dieser Erkrankung ist der Knochenstoffwechsel gestört. Es kommt zum Abbau von Knochenmasse, die Knochen werden instabil und damit auch anfällig für Brüche. Eine andere Stoffwechselerkrankung mit rheumatischen Beschwerden ist die Gicht. Bei dieser Erkrankung ist der Harnsäurestoffwechsel gestört. Es kommt zu einem Anstieg von Harnsäure im Blut und zu reißenden Schmerzen in den betroffenen Gelenken.
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Darüber hinaus gibt es noch hunderte anderer rheumatischer Erkrankungen, von denen die meisten selten auftreten. Als selten gilt eine Erkrankung, wenn sie bei weniger als 0,05 % der Bevölkerung vorkommt, also wenn höchstens 5 von 10.000 Menschen daran erkranken.
Zu den seltenen rheumatischen Erkrankungen zählen:
Aufgrund der oft unspezifischen Symptome werden bei vielen Patienten rheumatische Erkrankungen erst spät diagnostiziert. Eine frühe Behandlung ist jedoch wichtig, um die Entzündung zu unterdrücken, Symptom- und Schmerzfreiheit zu erreichen und die körperliche Funktionsfähigkeit und Lebensqualität zu erhalten.
Betroffene können einen wesentlichen Einfluss auf die mögliche Krankheitsbewältigung nehmen, deshalb: