Bei den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sind einzelne, oft aber mehrere Gelenke von Entzündungen betroffen bzw. sie haben den gesamten Körper befallen.
Dies nennt man systemische Erkrankungen.
Der entzündliche Prozess ist dabei in vielen Fällen (aber nicht immer) anhand von erhöhten Entzündungswerten im Blut, der sogenannten Blutsenkung oder dem c-reaktiven Protein (CRP), nachweisbar.
Aussagekräftiger für den Nachweis ist aber die Bestimmung von Rheumafaktoren oder Antikörpern gegen cyclische citrullinierte Peptide (CCP-Antikörper).
Die bekannteste entzündliche rheumatische Erkrankung ist die rheumatoide Arthritis, auch noch chronische Polyarthritis genannt.
Weitere häufige Vertreter dieses Formenkreises sind die Spondylitis ankylosans, bekannter als Morbus Bechterew (einhergehend mit Versteifung der Wirbelsäule), sowie die Psoriasis Arthritis (eine entzündlich-rheumatische Erkrankung, die mit einer Schuppenflechte verbunden ist).
Schließlich zählen zu dieser Hauptgruppe auch die Kollagenosen (Bindegewebeerkrankungen) und die Vaskulitiden (Gefäßentzündungen).
Beide zeichnen sich durch Entzündungen innerer Organe und Gefäße aus, wie Haut, Nieren, Herz und Nervensystem. Auch die blutbildenden Organe können betroffen sein.