Stoffwechselbedingte Erkrankungen

degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen

Zu den Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden zählen Osteoporose und Gicht.Bei der Osteoporose ist infolge einer Störung des Knochenaufbaus oder eines, in der Regel im fortgeschrittenen Alter, verstärkten Abbaus der Knochensubstanz die Knochenmasse verringert.

Die Struktur des Knochengewebes wird löchriger und damit weniger stabil. Die Gefahr von Knochenbrüchen nimmt stark zu.

Osteoporose

Um Knochenbrüche zu vermeiden, sollte ein Osteoporoserisiko so früh wie möglich erkannt werden. Besondere Bedeutung kommt hierbei der Knochendichtemessung zu. Die Knochendichte ändert sich in der Regel nur sehr langsam.

Liegt eine Osteoporose vor und wird diese therapiert, sollte eine Wiederholungsmessung in ein- bis zweijährigen Abständen erfolgen.

Um die Osteoporose richtig diagnostizieren zu können, sind neben der Knochendichtemessung auch Laboruntersuchungen notwendig.

Ist es zu einer Osteoporose gekommen, muss die Therapie einsetzen. Grundlage der Therapie ist eine ausreichende Versorgung mit Kalzium (1.000 mg/Tag) und Vitamin D (800 – 1.000 Einh. Vitamin D/Tag).

Während Kalzium mit den täglichen Mahlzeiten häufig ausreichend zugeführt werden kann, ist zu beachten, dass die Versorgung von Vitamin D über die Nahrung hierzulande kaum möglich ist. Sie muss durch die Sonnenbestrahlung der Haut oder über Medikamente erfolgen. Natürlich sollte, solange die Knochendichte noch nicht allzu niedrig ist, Bewegung zum Therapieprogramm gehören.

Kalzium, Vitamin D und Bewegung sind jedoch oft nicht genug, um einen ausreichenden Therapieeffekt zu erzielen. Eine zusätzliche, intensivere Medikation ist nun unbedingt notwendig.

Gicht

Bei Gichtpatienten ist der Harnsäurestoffwechsel gestört.

Es kommt dabei zu einem Anstieg des Harnsäurespiegels im Blut und im weiteren Verlauf zur Ablagerung von Harnsäurekristallen in Gelenken oder auch anderen Organen, die Entzündungen auslösen können.

Der erste Anfall ereignet sich meistens nach der Lebensmitte, wobei Männer häufiger und früher erkranken.

Bis zu den Wechseljahren sind Frauen durch die Östrogene gut geschützt, im höheren Alter trifft die Gicht jedoch auch sie.

Mit einer früh einsetzenden, konsequenten Behandlung und einem gesunden Lebensstil können Sie weiteren Anfällen und Folgeschäden z. B. der Knochen und der Nieren gut vorbeugen.

Hinweise